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Auf dem Pferderücken durch Berlin

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Am vergangenen Samstag hatten sich die
Steinhagener Reiterinnen Teresa Dohle, Claudia Dreyer und Tina Lemke mit ihren Islandpferden Draumur, Rána und Korall auf den Weg nach Michendorf bei Berlin gemacht. Die Jugendwartin (Dohle)
, Kassenwartin (Dreyer) und Pressewartin (Lemke) des Vereins Islandpferde Vinir mit Sitz in Steinhagen wollten beim großen Ritt dabei sein. Vorab mussten sie sich aber einem Veterinärs-Check und einem Casting unterziehen. Gut vorbereitet ging es dann am Sonntag weiter in die Hauptstadt. Angeführt von Fahnenträgern, den Stafettenträgern und einigen isländischen Reiterinnen und Reitern setzte sich die Gruppe Richtung Brandenburger Tor in Bewegung, um beste Werbung für den Pferdesport und speziell die Islandpferde zu machen. Zu den rund 300 Reiterinnen und Reitern gehörte auch die Frau des isländischen Präsidenten. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit und der isländische Präsident Ólafur Ragnar Grímsson zusammen mit dem IPZV-Vizepräsidenten Peter Nagel warteten bereits auf die Reiter. „Das Getrappel der über 300 Pferde übertönte alles”, erzählte Teresa Dohle anschließend, noch immer begeistert. Und wie Klaus Wowereit den tausenden erschienenen Zuschauern bestätigte, gab es so ein Ereignis bisher noch nie unter der Quadriga. Das beeindruckte auch die Reiter, die bereits auf dem Weg zum Platz des 18. März vor dem Brandenburger Tor emotional aufgewühlt waren. Sie strahlten mit der Sonne um die Wette. Bewegendes Erlebnis vor dem Brandenburger Tor Auch das Aufstellen vor dem Brandenburger Tor klappte gut. Dort stiegen alle ab und erfuhren von Klaus Wowereit, dass er auf Island bereits selbst auf Islandpferden geritten ist. Ólafur Ragnar Grímsson nannte dies einen besonderen Tag für Island. Und Peter Nagel erklärte den vielen Zuschauern, was es mit der WM auf sich hat. Krönender Abschluss waren die Nationalhymnen Deutschlands und Islands sowie der WM-Song, zu dem alle freudig mitwinkten. Dann hieß es Aufsteigen für alle Reiter und abwenden zurück zu den Anhängern. Was nun geschah, war Emotion pur, berichtet Teresa Dohle, Steinhagens ehemalige Heidekönigin. Denn die Zuschauer klatschten, winkten und jubelten den Reitern zu. Sie zeigten großes Interesse an den Islandpferden, von denen viele bisher noch nie etwas gehört hatten. Dann ging es weiter nach Berlin-Karlshorst, wo die Stafettenreiter die große Show »HorsePower« im WM-Stadion eröffneten und die tausenden Zuschauer auf den Rängen die Reiter klatschend begrüßten. Ein gelungener Auftakt einer Weltmeisterschaft, der emotionaler nicht hätte sein können. Die Reiterinnen aus Steinhagen waren am Brandenburger Tor begeistert von dem Ritt. Und mit der »Horse-Power-Show«, zu der die kurzentschlossenen Besucher an den Kassen so lange Schlangen bildeten, dass die Show eine halbe Stunde später beginnen musste, gelang den Verantwortlichen ein Auftakt, der ebenfalls allen Beteiligten und Besuchern noch lange in Erinnerung bleiben wird. An den Wettbewerben in Karlshorst beteiligen sich etwa 200 Reiter. Sie treten allerdings nicht in den üblichen Renn-, Spring- oder Dressurdisziplinen an, sondern sie werden vor allem nach ihrem Können im Tölt und Pass bewertet - zwei Gangarten, die nur Islandpferde beherrschen.

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