»B3«, »D1« oder doch lieber »A5«? Die Gäste hatten auf dem Hof Ordelheide die Wahl. Natürlich galt auch bei dieser »lebenden Jukebox« das Motto: Wer zahlt, bestimmt die Musik.
Die erforderlichen Münzen verteilte Chorleiter Jochen Schwalbe in mit Goldfolie umwickelter Schokoform vor dem Start im Publikum. Wer einen glänzenden Rundling ergattert hatte, durfte nach vorne kommen und sich einen von 20 Titeln aus der Liederliste aussuchen.
Nur für einen wurde eine Ausnahme gemacht: Gastgeber Wilken Ordelheide durfte auch ohne zu bezahlen zum Auftakt den ersten Song von »con-Takt« wünschen. Seine Wahl fiel auf den Gospel »Heaven is a wonderful place«.
Auch der zweite gewünschte Song des Abends, »This little light of mine«, zählte zur Gospelkategorie. Doch gerade als der Chor anfing, es sich in der Kirchenmusik ein bisschen gemütlich zu machen, war radikales Umdenken angesagt.
»Am Brunnen vor dem Tore« war gleich der nächste Wunsch von einem der etwas älteren Gäste. Und auf das bekannte Volkslied, bei dem das Publikum begeistert miteinstimmte, folgte wieder etwas gänzlich anders: »Viva la vida« von Coldplay und damit Poprock aus den aktuelleren Charts.
Die Abwechslung und vor allem der Überraschungseffekt machte das Konzert des bestens aufgelegten Chores für das Publikum zu einer spannenden und sehr unterhaltsamen Angelegenheit. Für die Chormitglieder und deren Leiter Jochen Schwalbe war es hingegen nicht nur Spaß, sondern eine echte Herausforderung. Das schnelle Hin und Her zwischen den verschiedenen Musikstilen erforderte Flexibilität und Können gleichermaßen.
Als Premierenauftritt der Jukebox »con-Takt 3000 de Luxe« hatte Leiter Jochen Schwalbe, der die Sängerinnen und Sänger sicher durch das Konzert führte und bei vielen Stücken am E-Klavier begleitete, den Chorauftritt angekündigt. Nach dem gelungenen Konzert darf dieser Prototyp gern in Serie gehen.
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