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Wünsche bleiben unerfüllt

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Trotz einem erwarteten Defizits zum Jahresende 2014 will die Gemeinde im kommenden Jahr allerhand Geld ausgeben. 4,5 Millionen Euro sollen für Investitionen und Erhaltungsmaßnahmen ausgegeben werden. Und trotzdem werden 2014 wieder allerhand Wünsche unerfüllt bleiben. Bürgermeister Klaus Besser legt dem Gemeinderat heute Abend eine Liste vor mit diversen Maßnahmen, die 2014 nicht erfüllt werden können oder zumindest ein oder zwei Jahre warten müssen. Dabei handelt es sich um Maßnahmen im Gesamtwert von etwa 1,5 Millionen Euro. Lang ist die Liste der Wünsche und Anträge, die jedes Jahr zum Jahresende im Rathaus eintrudeln. Aufgabe der Amtsleiter und des Bürgermeisters ist es dann, diese zu sichten, zu sortieren und Prioritäten festzulegen. Denn um alle Wünsche erfüllen zu können - dafür reicht das Geld der Gemeinde bei Weitem nicht. Das letzte Wort aber hat der Gemeinderat, der sich immer noch dafür aussprechen kann, einzelne für 2014 geplante Maßnahmen aus dem Entwurf des Bürgermeisters zu streichen oder aufzuschieben. Und auf der anderen Seite Maßnahmen von der sogenannten Negativliste - also die nicht realisierbaren Anträge - in ihrer Dringlichkeit heraufzustufen. Endgültig entscheidet der Gemeinderat am 11. Dezember. Zurückstecken muss im kommenden Jahr die Grundschule Steinhagen, die jetzt - 50 Tage vor Weihnachten - den längsten Wunschzettel abgab. Ein neuer Anstrich für den Fahrradschuppen, Lärmschutzmaßnahmen im Treppenhaus unter der Aula und ein neuer Fallschutz unter der Schaukel fallen sämtlichst dem Rotstift zum Opfer. „Eine Notwendigkeit wird hier zurzeit nicht gesehen”, heißt es aus dem Rathaus. Die Sanierung der Parkettböden von 1952 in den Klassenzimmern und die Neueindeckung des Daches sollen auf 2015 beziehungsweise 2017 verschoben werden. „Wir müssen hoffen, dass die Dachpfannen noch so lange halten”, sagt Bürgermeister Klaus Besser. Investiert wird trotzdem in die Grundschule Steinhagen. Denn der Kanal unter dem Schulhof muss saniert werden, die Notbeleuchtung erneuert und einige defekte Fenster im Treppenhaus ausgetauscht werden. Das zusammen wird schon 81 000 Euro kosten. Und die Grundschule Steinhagen ist nur ein Beispiel unter vielen. So soll die Grundschule Amshausen künftig auf die Toiletten im Obergeschoss verzichten. Nachdem die sanitären Anlagen im Erdgeschoss erneuert worden sind, müssen jene neben der Aula nicht mehr saniert werden. Sie sind überflüssig und könnten in Abstellräume umgewandelt werden, heißt es aus dem Rathaus. Der Innenanstrich der Fahrzeughalle im Feuerwehrgerätehaus Steinhagen muss ein weiteres Jahr warten. Heute Abend bekommt der Gemeinderat den Haushaltsplanentwurf 2014 vorgelegt. Zusammen mit der Liste der nicht berücksichtigten Maßnahmen. Die Sitzung beginnt um 17.30 Uhr im großen Saal des Rathauses und ist öffentlich.(Juergen Wohlgemuth)

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