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„Menschen zu helfen, war immer mein Ziel”

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„Ich halte mich mit Stellungnahmen lieber zurück. Schließlich habe ich meine Zeit gehabt”, antwortet Heinrich Consbruch. Dann lässt er sich doch einige Bemerkungen entlocken, was ihm durch den Kopf geht, wenn er heute durch seine Heimatgemeinde geht. Die vielen Baustellen und die daraus resultierenden Staus seien lästig, „aber später sorgt ein Kreisverkehr für einen schnelleren Verkehrsfluss und ist viel günstiger als eine Ampelanlage”, sagt Heinrich Consbruch. Und die A 33-Baustellen? „Die Autobahn leistet einen wichtigen Beitrag zum Strukturwandel. Da muss man den Blick doch nur mal nach Künsebeck lenken, wo der Ravenna-Park entsteht”, merkt der CDU-Politiker an. Von 1982 bis 1994 war Heinrich Consbruch Steinhagens Bürgermeister. „Während dieser Zeit war die Autobahn ständiges Thema. Die CDU hat immer für die A 33 gekämpft und sich gleichzeitig für den Lärmschutz der Bürger eingesetzt”, erinnert sich Consbruch, der heute als Ehrenvorsitzender der Steinhagener Christdemokraten regelmäßig an den Vorstandssitzungen teilnimmt. Nicht nur als erster Steinhagener Bürger hat er sich für die Menschen in seiner Heimat eingesetzt. Als Kreistagsmitglied hat Heinrich Consbruch in mehreren Ausschüssen mitgearbeitet. Als Verwaltungsratsvorsitzender der Kreissparkasse und Mitglied des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe übernahm er zudem Verantwortung und wirkte gestalterisch mit. Gut möglich, dass ihm seine Bodenständigkeit, die er sich bis heute bewahrt hat, auch bei großen Entscheidungen in genau diesen Positionen geholfen hat. Der landwirtschaftliche Betrieb in Brockhagen war trotz der vielen Ämter und Posten immer noch Dreh- und Angelpunkt seines Wirkens und hat den engagierten Lokalpolitiker stets geerdet. „Die Arbeit im landwirtschaftlichen Betrieb war natürlich nur möglich, weil ich damals ehrenamtlicher Bürgermeister war und der Gemeindedirektor das ausführende Organ”, merkt Heinrich Consbruch an. Das ist heute anders. „Das Bürgermeisteramt ist inzwischen hauptamtlich und dadurch mit mehr Macht verknüpft”, konstatiert Heinrich Consbruch. Heute bewirtschaftet sein ältester Sohn Thomas den Betrieb. Aber Heinrich Consbruch mischt noch immer mit. „Morgens früh lese ich die Zeitungen und dann gehe ich in den Betrieb”, berichtet der Altbürgermeister. Seine Meinung ist auch außerhalb des idyllischen Hofgeländes noch immer gefragt. Ratsuchende kommen zum Altbürgermeister - und den freut das. „Menschen zu helfen, war schließlich immer mein Ziel”, sagt Heinrich Consbruch. Seinen 80. Geburtstag feiert der Vater von zwei Söhnen und einer Tochter und sechsfacher Großvater bei schönstem Frühlingswetter. Was er sich für die Zukunft wünscht? Heinrich Consbruch muss nicht lange überlegen: „Gesundheit natürlich und eine glückliche Familie.” Diesen wünschen schließt sich das Haller Kreisblatt gerne an.

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