Von Sonja Faulhaber
Steinhagen.
Wenn Dr. Mathia Dubberke über ihre Hunde spricht, dann leuchten ihre Augen. Ihre Möpse sind ihr ans Herz gewachsen - und die Zucht der kleinen Racker ebenso. Die Steinhagener Tierärztin ist Mitausrichterin der Zuchtschau »Patthorster Championat«, das am Samstag, 28. März, am Cafe Hexenbrink ausgerichtet wird.Es wird ein Tag rund um den Mops werden. Im Rahmen der Zuchtschau können Züchter ihre Tiere präsentieren, und diese werden durch eine dreiköpfige Jury nach unterschiedlichen Kriterien bewertet. Anders als bei manch anderer Hundeschau steht hier aber nicht nur das Aussehen der Tiere im Mittelpunkt, sondern die Gesundheit.
Bei der Rasse Mops denken viele an schwer schnaufende Tiere mit Atemproblemen, doch gerade in diesem Bereich will der ausrichtende Verein Mops Vital eine Vorreiterrolle einnehmen und achtet besonders auf die Nasenlochbreite und die Nasenlochlänge. Sind diese besonders groß beziehungsweise lang, bekommt der Mops besser Luft - und in der Bewertung des Vereins Mops Vital besonders viele Punkte. Aber auch die Schädelgröße, die Stirnfalten, die Augenlider und die Länge des Halses fließen in die Bewertung ein, um nur einige der insgesamt 29 Kriterien zu nennen.
Dazu kommen noch der allgemeine Zustand des Tieres - also das Aussehen -, der Charakter und die Ergebnisse vorangegangener Untersuchungen, zum Beispiel auf Hüftgelenksdysplasie oder Hirnhautentzündung.
Wer sich für die Zucht »gesunder« Möpse ohne Atemprobleme interessiert, der ist um 13.30 Uhr beim Vortrag von Dr. Dubberke zum Thema »Neue Wege in der Mopszucht« richtig. Aber auch, wer sich einfach nur an den kleinen, quirligen Rackern nicht sattsehen kann, ist an diesem Tag am Cafe Hexenbrink, Patthorster Straße 93, gut aufgehoben. "Eingeladen sind alle Mopsbegeisterten und solche, bei denen noch etwas Überzeugungsarbeit zu leisten ist", so Dr. Mathia Dubberke. Der Eintritt ist für Zuschauer frei. Die Siegerehrung mit Pokalübergabe findet gegen 16 Uhr statt.
Und im Anschluss gibt es noch einen kleinen Zuschauer-Höhepunkt: ein Mopsrennen über 50 Meter. Damit auch kein vierbeiniger Teilnehmer sich überfordert, wird es morgens ab 8.30 Uhr bei Dr. Dubberke vor der Praxis, Upheider Weg 19, einen Belastungstest geben. Dabei beweisen die Möpse durch ein kurze Tour am Fahrrad, dass sie fit sind. Und nur wer dies problemlos schafft, darf auch nachher am Rennen teilnehmen. So richtig ernst gemeint sei dieses sowieso nicht, wie Mathia Dubberke betont: "Das wird bestimmt einfach nur Spaß machen. Und der ein oder andere Mops bleibt vielleicht auf halber Strecken stehen, weil er keine Lust mehr hat. Das ist auch völlig in Ordnung."