Egal ob Halle, Gütersloh oder Bielefeld - es sind längst nicht mehr nur die Steinhagener, die das Waldbad als naturnahes Schwimmbad zu schätzen wissen. Als die Bielefelderin Andrea Horstkötter Besuch von ihrer Freundin Anne Ostermeier aus Kiel bekam, war gleich klar: „Wir fahren ins Waldbad.” Von früher kannten die beiden das Naturbad zwar noch, doch sie wollten es auch einmal ihren Kindern zeigen und schauen, was in den vergangenen Jahren daraus geworden ist. Am Ende eine gute Wahl, denn während die Kinder im seichten Wasser spielten und plantschten, genossen die Mütter am Strand die Sonne. „Ein bisschen wie Ostsee”, befand Anne Ostermeier. Und auch aus anderen Orten kommen immer mehr Besucher (siehe Extra-Kasten).
„Wir merken in diesem Jahr, dass Halle kein Freibad mehr hat”, erläutert Schwimmmeister Ralf Aldenhoff. Auch wenn die Bielefelder Bäder überfüllt sind, weichen die Schwimmer gerne aufs beschauliche Waldbad aus. „Besonders am Wochenende sieht man hier viele neue Gesichter”, so Aldenhoff.
Auch in der Gesamtbilanz schlägt sich dies nieder: Bereits gut 15 500 Besucher konnte das Waldbad in dieser Saison (seit dem 15. Juni) verzeichnen. Aldenhoff: „Sobald es mehr als 20 000 sind, sprechen wir von einem guten Jahr.” Mit Blick auf die Prognosen für den Sommer hat der Schwimmmeister keine Zweifel, dass die Grenze geknackt wird. An Spitzentagen kamen bis zu 1500 Besucher ins Waldbad. Und dort erwarten sie Quellwasser mit durchgehend als gut geprüfter Qualität und ganz neue Sanitäranlagen.
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